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Tolle Momente mit dem Smartphone festzuhalten ist heutzutage ein automatischer Reflex – besonders, wenn es um den Nachwuchs geht. Oma und Opa wollen schließlich jeden (Entwicklungs-)Schritt der Kinder hautnah miterleben. Und natürlich sind Eltern wahnsinnig stolz, wie süß ihre Kleinen sind und möchten es am liebsten der ganzen Welt zeigen. Nur: Sie tun das, in dem sie Bilder ihrer Kinder ganz selbstverständlich digital über Messenger-Dienste und auf den Social Plattformen teilen – was verheerende Folgen haben kann.
Das Internet ist und bleibt ein faszinierender Ort. Aber jeder Mensch im Netz hat Zugriff auf Daten, Fotos und persönliche Inhalte – auch die von Kindern, die alledem nicht zustimmen und sich auch gar nicht wehren können. Um eine Sache gleich klarzustellen: Wir wissen natürlich, dass Eltern nichts tun würden, was ihren Kindern schadet. Durch gedankenloses Teilen privatester Momente tun sie aber genau das. Und genau da setzt der Spot „Nachricht von Ella“ an.
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Mehr InformationenElla ist eine junge Frau, die im beeindruckenden Spot der Telekom ihre Eltern anspricht – aus der Zukunft. Denn in Wirklichkeit ist Ella erst 9 Jahre alt, wurde jedoch mit künstlicher Intelligenz zu ihrer eigenen Deepfake-Version gemacht. Ihre Botschaft an Mama und Papa: Seid vorsichtig mit meinen Daten im Netz. Die möglichen Folgen werden schonungslos offengelegt. Das geht von Identitätsdiebstahl und dadurch ermöglichten Anklagen für Taten, die Ella niemals begangen hat, bis hin zum Missbrauch von Kinderfotos durch Pädophile. Der reinste Horror.
Warum dennoch täglich tausende von Fotos ins Netz geladen werden? Ein Grund ist Unwissenheit auf Seiten der Eltern. Ein Blick auf die Statistik* verrät, dass 86 % der Eltern Bilder und Videos ihrer Kinder im Netz teilen. Das passiert umso öfter, je jünger die Kinder sind, denn 70 % der Eltern teilen mindestens einmal pro Woche Fotos oder Videos ihrer Kinder bis 5 Jahren über Messenger-Dienste. Besorgniserregend ist, dass lediglich ein Drittel der Eltern weiß, dass ein Kinderfoto für Identitätsdiebstahl missbraucht werden kann. 85 % wiederum sind sicher, dass die Personen, denen sie die Bilder schicken, diese schon nicht weitergeben werden. Ganze 65 % sind sich aber nicht sicher, was genau mit ihren Kinderfotos geschieht. Vielleicht sollte Medienkompetenz doch endlich ein Schulfach werden?
*) Repräsentative Onlinebefragung von KB&B Family Marketing Experts. Befragt wurden 795 Eltern von Kindern im Alter von null bis 14 Jahren. Zeitraum der Befragung: 27. Juli bis 1. August 2023.
Aufrütteln und Umdenken erzwingen
Beim Schauen der „Nachricht von Ella“ wird es uns ganz anders zumute, denn der Spot trifft uns mitten ins Herz und bringt unser Gewissen ganz schön in Wallung. Gut so, denn nur durch solche Schockmomente werden Trigger aktiviert, die uns zur Reflexion und zum Umdenken bringen. Der Spot wurde mittlerweile 5,3 Millionen Mal auf YouTube angesehen – Tendenz steigend.
[Englischer Spot:] Der Spot wurde mittlerweile 2,4 Millionen Mal auf YouTube angesehen – Tendenz steigend.
Auch wenn Ella mittels KI erstellt wurde, so ist die Bedrohung durch sogenanntes „Sharenting“, also das unüberlegte Teilen von Kinderfotos durch die Eltern, ein reelles Problem. Expert*innen gehen sogar davon aus, dass bis 2030 zwei Drittel aller Fälle von Identitätsdiebstahl mit „Sharenting“ zu tun haben werden (Quelle: The New Yorker). Alarmierende Zahlen, wie wir finden.
#ShareWithCare hilft
Die Aktion der Telekom hat hohe Wellen geschlagen und das Thema öffentlich gemacht. Wer sich jetzt weiterführend schlau machen möchte, um selbst Fehler zu vermeiden und seine Kinder bestmöglich zu schützen, findet hier die passenden Informationen:
Also, liebe Eltern: Seid euch eurer Verantwortung und besonders der Folgen bewusst und verzichtet auf das Posten von Kinderfotos und Videos – egal, wie süß die Kleinen auch sein mögen. Und die Großeltern freuen sich sicherlich auch über ein ausgedrucktes und gerahmtes Foto, oder? Ella wird es euch danken.
Tipps für einen sicheren Umgang mit Kinderfotos findet ihr hier.
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