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Das Thema Klimawandel ist zurzeit omnipräsent. Welche Folgen er für uns Menschen sowie alle anderen Lebewesen auf der Erde hat, welche Rolle Biodiversität dabei spielt und wie man mit Einsatz von neuester Technik dem Klimawandel entgegenwirken kann, möchten wir mit unserem Projekt „Magenta Blossom“ erklären.
„Magenta Blossom“ ist eine absolute Herzensangelegenheit für die Deutsche Telekom, denn mit diesem Projekt engagieren wir uns für Naturschutz und Artenvielfalt. Auf einer der größten zusammenhängenden Ackerflächen im Raum Köln/Bonn wurde ein einzigartiges Forschungsprojekt zum Thema Biodiversität angelegt. Auf über 40 Hektar bieten sogenannte Blühinseln Bienen, Schmetterlingen und vielen anderen Insekten ein Zuhause. Mithilfe von Präzisions-Aussaatverfahren wurden auf dem Feld Schriftzüge aus mehr als 50 verschiedenen heimischen Blumen und Wildblühern angelegt. Jeder einzelne angesäte Buchstabe bildet dabei eine Blühinsel.
Auf dieser Seite möchten wir euch in verschiedenen Artikeln wichtige Themen näherbringen, die eine tragende Rolle in diesem einzigartigen Projekt spielen. Es geht dabei zum Beispiel um die Bedeutung von Bienen in einem Ökosystem, die Funktionen von Wildblumen und -kräutern oder um spannende Innovationen wie Smart Farming. In erster Linie möchten wir informieren und das Bewusstsein für diese faszinierenden Themen schärfen. Wir möchten anregen, den eigenen Alltag aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten – mit Umsicht und Fokus auf Nachhaltigkeit. Zuerst widmen wir uns aber einem Thema, das gerade für uns Menschen, aber auch für alle anderen Lebewesen auf der Erde extrem wichtig ist: Artenvielfalt in einem Ökosystem.
Wie funktioniert ein Ökosystem?
Artenvielfalt sorgt dafür, dass Tiere, Pflanzen und wir Menschen in einem gesunden Ökosystem nebeneinander existieren können. Wie so oft in einem System sind viele Dinge miteinander verbunden und voneinander abhängig – kleine Veränderungen haben oft große Auswirkungen. Pflanzen entziehen zum Beispiel der Luft CO2 und produzieren lebensnotwendigen Sauerstoff für alle Lebewesen. Bestäubt werden sie dabei von Insekten, die auch unser Obst und Gemüse bestäuben. Insekten sind aber auch Nahrung für Vögel, Mäuse oder Frösche. Der Mensch selbst ist nur ein Teil dieses Ökosystems, ist dabei aber besonders auf Artenvielfalt angewiesen. Natürliche Lebensräume und die Vielfalt der Arten versorgen uns mit Nahrung und Trinkwasser, liefern Fasern für Kleidung und Grundstoffe für Arzneien, bieten Schutz vor Stürmen und Überschwemmungen und regulieren das Klima. Werden diese Lebensräume reduziert und weitere Arten sterben aus, hat das enormen Einfluss auf die Lebensgrundlage aller Lebewesen, besonders aber auf die des Menschen.
Doch die Artenvielfalt ist gefährdet, sogar in großem Ausmaß. Ihr Verlust hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab, die alle eng mit dem Klimawandel verbunden sind. Zum Beispiel wurde in deutschen Naturschutzgebieten ein Rückgang von 75 % der Fluginsekten festgestellt. Die Zahl der Schmetterlinge hat sich in den letzten 25 Jahren um gut ein Drittel verringert. Die Anzahl regional typischer Vögel hat sich um 36 % reduziert. Das Schlimme daran: Artensterben ist unumkehrbar. Ausgestorbene Arten kommen nie wieder. Die Folgen für den Planeten und natürlich für uns Menschen sind verheerend und oft nur schwer vorauszusehen.
Somit ist klar: Ein Ökosystem ist ein schutzbedürftiges System, das nur ausgewogen funktioniert und empfindlich reagiert, sobald man einzelne Bestandteile von ihm zu sehr belastet oder entfernt. Artenvielfalt kann ein Ökosystem vor schwankenden Umweltbedingungen und dem Klimawandel schützen. Und ein gesundes und vielfältiges Ökosystem ist widerstandsfähiger, reagiert besser auf Veränderungen und regeneriert sich schneller. Artenvielfalt funktioniert darüber hinaus wie ein Schutzschild – sie macht vor allem Pflanzen widerstandsfähiger gegen neue Krankheiten, indem sie verhindert, dass einzelne Arten zu dominant werden und so Krankheitserreger übertragen werden können.
Leben unter unseren Füßen
Der Weg von den Pflanzen zum Boden darunter ist nicht weit. Artenvielfalt spielt sich nämlich auch unter der Erde ab. Die Pflanzen der Blühinseln in unserem Feld bringen Stickstoff in den Boden und bieten damit der wichtigen Bodenflora eine gesunde Grundlage. Und im Boden findet sich eine Vielzahl an Lebewesen: Bakterien, Pilze, Algen und Einzeller, Fadenwürmer, Regenwürmer, Milben, Doppelfüßer, Hundertfüßer, Asseln, Springschwänze und Insektenlarven – Milliarden und Abermilliarden von Bodentieren leben normalerweise unter der Erde und damit quasi unsichtbar in einem gesunden Quadratmeter Boden, und sie sind immens wichtig für die Gesundheit jedes Ökosystems. Wenn diese Vielfalt im Boden verloren geht, wirkt sich das negativ auf die Fruchtbarkeit des Bodens, die landwirtschaftlichen Erträge und am Ende des Tages vor allem auf das Leben auf der Erde aus. Auch wenn wir es im Alltag oft nicht sehen – auch das Leben unter unseren Füßen ist extrem wichtig und trägt dazu bei, die Artenvielfalt und die Gesundheit unserer Böden zu erhalten und zu fördern.
Werden die blühenden Blumenfelder zum neuen Zuhause für Insekten? Wirken sich diese positiv auf die so wichtige Biodiversität aus? Das sind nur zwei von vielen spannenden Fragen, die wir gemeinsam mit zwei Hochschulen, die unser Projekt wissenschaftlich begleiten, beantworten möchten.
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