Menü
Unser Telekom Logo und der Schriftzug #greenmagenta aus Millionen Blumen und Kräutern interessierte viele Menschen und lockte in den letzten Monaten unzählige Besucher*innen auf unser Magenta Blossom Feld. Aber nicht nur Menschen, denn die üppige Blütenbepflanzung hat nachweislich auch viele Insekten und vor allem Bienen angelockt und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität und der Verbesserung der Bodenqualität in der Region.
© GEOXIP
Im Mai 2023 übernahm die Telekom die Naturpatenschaft für eine Ackerfläche in Euskirchen bei Bonn. Das Start-up GEOXIP sorgte mit Hilfe von GPS und Datentransfer über unser Mobilfunknetz für die hochpräzise Aussaat des Schriftzugs. Landwirt Christoph Jenken erzählte uns, dass ihn die vielen Kurven auf dem Feld auch mal schwindelig gemacht haben. Denn normalerweise sät er nur auf gerader Strecke.
Der Acker hat eine Größe von über 40 Hektar – das entspricht einer Fläche von etwa 56 Fußballfeldern.
Nach den ersten Regenschauern konnten wir schon den Unterschied zwischen den sogenannten Blühinseln und den umliegenden Zuckerrüben erkennen. Das T Logo und der Schriftzug #greenmagenta waren deutlich sichtbar. Das T allein hatte eine Länge von 105 x 263 Metern.
Zuckerrüben werden hauptsächlich zur Gewinnung von Zucker angebaut. Die Pflanzen nehmen während ihres Wachstums CO2 auf und wandeln ihn in Sauerstoff um. Auch die Wildblumen in den Blühinseln binden während des Wachstums CO2. Sie haben in den letzten Monaten über 26 Tonnen CO2 gebunden, die auch nach der Ernte im Boden bleiben. Zum Vergleich: Das entspricht etwa 130 Fahrten in einem Mittelklassewagen von Bonn nach München.
Rund 22 Millionen Wildblumen und Kräuter aus insgesamt 50 verschiedenen und teilweise bedrohten Arten wuchsen inmitten von mehr als drei Millionen Zuckerrüben. Dieses Nebeneinander von Ackerbau und neuem Lebensraum förderte die Artenvielfalt und verbesserte die Bodenqualität.
Denn durch die intensive Blütenbepflanzung wurden zahlreiche Insekten wie Schmetterlinge, Käfer und vor allem Bienen angelockt.
Magenta Blossom war von Beginn an auch als Forschungsprojekt geplant, um neue Erkenntnisse zum Erhalt der Artenvielfalt zu gewinnen. Dafür arbeiteten wir eng mit der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen zusammen. Auf dem Bild wertete Marius Kuhlmann Ergebnisse bei einer von acht Kamera aus. Die Auswertung dauert aktuell noch an, aber erste Erkenntnisse bestätigen: Eine auffallend hohe Anzahl an Insekten auf dem Feld – Bienen aber auch Marienkäfer. Besonders Marienkäfer sind nützlich für die Landwirtschaft, da sie Schädlinge wie Blattläuse und Spinnmilben fressen.
Ein eigens angelegter Lehrpfad ermöglichte es Interessierten, sich über Biodiversität, IoT-Bienen und moderne Landwirtschaft zu informieren. Wer das Wissen vertiefen wollte, konnte über einen QR-Code auf die Magenta Blossom Website gelangen, wo die Themen in mehreren Artikeln ausführlich beleuchtet wurden. Auf dem Magenta Blossom Feld führten verschiedene Routen auf bis zu 3,6 Kilometern Länge durchs Feld. Bänke und Platz für ein Picknick mitten in der Natur machten den Ausflug perfekt.
An zwei Sonntagen im August bot die Telekom insgesamt sechs Wissensspaziergänge für Journalist*innen, Familien und Privatpersonen an. Die begleiteten Touren führten durch die bereits hoch gewachsenen Blumen. Fachleute gaben einen Überblick über die dahinterliegende Idee der Telekom Initiative, die Anbaumethoden des Smart Farming, Biodiversität und die verschiedenen Pflanzenarten sowie das Forschungsprojekt der Uni, das Magenta Blossom begleitet.
Mehr als 50 verschiedene heimische Blumen und Wildkräuter sind auf dem Feld zu bestaunen gewesen.
Der Schriftzug „Magenta“ bestand unter anderem aus Felderbse, Kornblume und Rotklee. Die spezielle Samenmischung brachte dabei eine bei uns fast verloren gegangene Vielfalt zurück. Darunter waren auch Pflanzen, die auf der roten Liste stehen und somit vom Aussterben bedroht sind. Die Blütenpracht war beeindruckend. Im August zur Hauptblühzeit waren viele Pflanzen – besonders die Sonnenblumen – über 2,20 m hoch.
Auf unserem Feld haben wir unsere eigenen Bienenvölker in vernetzten Bienenstöcken angesiedelt. Die Telekom hat mittlerweile 19 Völker, die in intelligenten, digitalen Bienenstöcken leben. Sie sind mit Sensoren ausgestattet und zeichnen stetig Temperatur- und Gewichtsverläufe auf. So können wir detaillierte Informationen über die Entwicklung der Bienen und ihrer Honigproduktion gewinnen.
Durch die Vielzahl an Blühpflanzen waren die Bienen auf dem Magenta Blossom Feld sehr fleißig und haben viel Honig zusammengetragen. Das Ergebnis: 160 Kilo unseres eigenen Magenta Honigs. Das entspricht rund 500 Gläsern.
Diesen besonders schmackhaften Honig haben wir als Sonderedition aufgelegt, die wir bei speziellen Anlässen bei der Telekom verteilt haben. Der Honig wurde in smarte Gläser mit Near Field Communication Chip (NFC) abgefüllt. Der NFC-Chip dient unter anderem zur Identifikation und trackt den Glas-Recycling-Zyklus.
Wir sind begeistert über das große Interesse an unserem Projekt. Offenbar war es nicht nur für uns eine Herzensangelegenheit, sondern hat viele Menschen interessiert. Es gab sogar einen eigenen TV-Beitrag zu Magenta Blossom. Wer ihn verpasst hat, kann ihn unter diesem Link anschauen.
Das Projekt hat überraschenderweise auch die Metaverse Community begeistert: Die bte-germany Minecraft Community hat etwa 7,5 Millionen Minecraft Blöcke verbaut, um unser Magenta Blossom Feld an 365 Tagen im Jahr virtuell erlebbar zu machen. Und das ganz in ihrer Freizeit. Wir freuen uns über die pixelgenaue Nachbildung unserer Blossoms, denn so bleibt unser Feld über den Projektzeitraum hinaus virtuell weiter bestehen und kann jederzeit besucht werden. Man erhält tatsächlich einen sehr guten Eindruck von der Größe und Dimension des Feldes. Wer es gerne anschauen möchte, kann das hier tun: https://bte-germany.de/
Der Server ist öffentlich und jede*r kann sich dort anmelden. Das Feld ist direkt erreichbar unter /warp Magenta
© GEOXIP
Mitte November wurden die mittlerweile verblühten Blumen abgemäht. Im Anschluss daran wurde der Winterweizen ausgesät, der das Feld vor Bodenerosion durch Wasser und Wind schützt. Die Blühinseln aus bunten Feld- und Wildblumen sind BIO pur und gehen durch das Unterpflügen zurück in den Kreislauf. So kommen sie dem Boden zugute, bauen weiteren Humus auf und speichern damit dauerhaft CO2. Die riesigen Blühinseln haben zudem Stickstoff als natürlichen Dünger in den Boden eingebracht und eine ganze Saison lang großflächige Lebensräume für Insekten und Wildbienen vernetzt – was konventionelle Felder sonst nicht bieten.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Vimeo. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenZum Projektabschluss möchten wir euch eine Zusammenfassung der letzten Monate zeigen. Die Mühe und Arbeit haben sich gelohnt: Wir haben uns über das großartige Interesse und die vielen Besucher auf dem Magenta Blossom Feld gefreut.
Unser Film hat die schönsten Momente festgehalten, gemeinsam mit euch schauen wir auf das großartige Projekt zurück.
Ein so großes Projekt zu stemmen ist nur mit einem großen Team und vielen Helfern möglich, die mit viel Engagement, kreativen Ideen und Überzeugung dabei sind. Wir bedanken uns daher bei allen Kooperationspartner*innen und Unterstützer*innen: dem Team vom GreenMagenta der Telekom, GEOXIP, ARiWa GbR & Team (Landwirtschaftsbetrieb), der Hochschule für Wirtschaft & Umwelt Nürtingen-Geislingen, BeeAnd.me, PREISING-MEDIA, MetaDesign und upside GmbH.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google Maps. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen